Zukunftsfähige Mobilität für alle

Der Verkehr in unsere Stadt muss nachhaltiger, sicherer und gerechter werden. Der Autoverkehr dominiert den öffentlichen Raum und führt zu Staus, Lärm, Umweltbelastung und Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer. Unser Ziel ist es, attraktive Alternativen zu schaffen, um eine umweltfreundliche Mobilität für alle zu ermöglichen. Dazu setzen wir auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, sichere Rad- und Fußwege sowie intelligente Verkehrslenkung.
Unsere Forderungen und Maßnahmen:
• Fokus auf nachhaltige Mobilitätskonzepte mit dem Ziel attraktive Alternativen zum PKW zu schaffen. Dies möchten wir insbesondere durch eng getakteten ÖPNV, sowie sichere Rad- und Fußwege erreichen
• Verkehrsfluss verbessern: optimierte Abbiege- und Einfädelspuren, bessere Einbahn- und Vorfahrtsregelungen
• Schleichverkehre in Wohngebieten verhindern mit modalen Filtern (wie z. B. in Kämpchen)
• Öffentliche Ladeinfrastruktur dort ausbauen, wo Autos ohnehin stehen: Quartiersparkplätze, Arbeitsplätze, Einkaufszentren, Behörden
• LKW-Verkehr aus Wohngebieten fernhalten und Gewerbegebiete an verkehrsgünstigen Standorten ansiedeln
• Personal beim Ordnungsamt aufstocken und passende Ausstattung für das Amt, um Parken auf Geh- und Radwegen konsequent zu ahnden
• Städtisches Parkraumkonzept mit Quartiersparkplätzen und Zonen-Parken
Öffentliche Personennahverkehr
Der ÖPNV steht aktuell vor großen Herausforderungen im Bereich der Finanzierung und des Angebotes. Besonders der Personalmangel bei Verkehrsunternehmen führt dazu, dass ein großflächiger Angebotsausbau des Busangebotes nicht umsetzbar ist. Für die beiden Bereiche, wo wir auf städtischer Ebene Einfluss nehmen können – den Busverkehr und die ÖPNV-Infrastruktur – haben wir daher realistische Maßnahmen erarbeitet.
Unsere Forderungen und Maßnahmen:
• Trotz des Mangels an Fahrpersonal bei der ASEAG und ihren Subunternehmen Stabilisierung des Fahrplanangebotes
• Evaluierung des Buskonzeptes im Rahmen der Ergebnisse des städtischen Mobilitätskonzeptes
• Vertiefung bei der Planung der NetLiner-Konzepte (Rufbuskonzepte) in Herzogenrath unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bzw. der (potenziellen) Fahrgäste und Prüfung kommunal übergreifender Konzepte
• Ermöglichung von bedarfsgerechten Abstellanlagen für Autos und Fahrräder an den Bahnhöfen und Bahnhaltepunkten sowie Schaffung von K+R Parkplätzen zum Bringen und Holen von Personen am Herzogenrather Bahnhof und die Erweiterung des P+R in Mitte
• Ausstattung von barrierefreien Haltestellen mit kleinen barrierefreien -digitalen Anzeigen zum Abruf von relevanten Informationen für Fahrgäste
• Anbindung der großen (neuen) Gebiete Europasiedlung und Nordsternpark im Merksteiner Süden an den Busverkehr
• Attraktivierung von durchgängig bedienten und am Rande von Dörfern gelegenen Haltestellen, z.B. Vier Jahreszeiten oder Pannesheide, durch Erhöhung von Abstellplätzen für Fahrräder und E-Scooter.
• Unterstützung beim Erhalt und Ausbau von (grenzüberschreitenden) Fernverkehrsverbindungen am Herzogenrather Bahnhof
• Nach Schaffung der Rechtlichen Voraussetzungen Einführung einer Drittnutzerfinanzierung abgestimmt mit den Kommunen der StädteRegion
• Lösung für eine den baulichen Verhältnissen, angepasste und attraktive Busanbindungen Niederbardenbergs an
Fuß- und Radverkehr
Fuß- und Radverkehr ist die einfachste, umweltfreundlichste und gesündeste Art der Fortbewegung. Er ermöglicht Teilhabe und Begegnungen, belebt Stadtzentren und sorgt für eine hohe Aufenthaltsqualität. Doch vielerorts wird der Fußverkehr durch Kfz-Verkehr und unzureichende Infrastruktur beeinträchtigt. Unser Ziel ist es, attraktive, sichere und barrierefreie Fuß- und Radwege zu schaffen, Innenstädte vom Autoverkehr zu entlasten und Fußgängern und Radfahrern mehr Raum zu geben.
Unsere Forderungen und Maßnahmen:
• Fußläufige Wegeverbindungen in alle Verkehrskonzepte integrieren
• Schulwegsicherheit durch vor Ort geeignete Maßnahmen stärken (z.B. Schulstraßen)
• Autofreie Aufenthaltsbereiche in den Zentren weiter ausbauen und Kfz-Durchfahrten durch Fußgängerbereiche konsequent unterbinden (z. B. Kohlscheider Markt)
• Verkehrsberuhigung in Merkstein und Mitte fortsetzen, in Kohlscheid beginnen
• Klare Trennung von Fuß- und Radverkehr, um Gefährdungen zu vermeiden, dafür Fußwege gemäß geltendem Recht ausbauen. Wenn Radverkehr auf die Fahrbahn verlegt wird, muss der Kfz-Verkehr entschleunigt oder Radfahrstreifen eingerichtet werden
• Herzogenrath muss sich aktiv zur Mitgliedschaft in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte“ (AGFS) bekennen, durch die Teilnahme an den AGFS-Kongressen und Wiedereinrichtung eines Runden Tisches Radverkehr zur kontinuierlichen Verbesserung der Situation
• Ein flächendeckend, lückenloses Radvorrangroutennetz abseits der Hauptverkehrsstraßen