Rot-Grüne Kooperation in Herzogenrath: Verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung für die Bürgerinnen und Bürger

Herzogenrath, 31. Oktober 2025 – Nach der Kommunalwahl vom 14. September 2025 haben die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und Bündnis 90/Die Grünen in Herzogenrath ihren Kooperationsvertrag für die Wahlperiode 2025 – 2030 unterzeichnet. Beide Partner sehen das Wahlergebnis als klaren Auftrag der Bürgerinnen und Bürger die soziale und ökologische Weiterentwicklung der Stadt fortzuführen.

Die Kooperation steht unter dem Motto: "In herausfordernden Zeiten Verantwortung übernehmen. Für ein starkes Herzogenrath". Obwohl die Koalition im Rat eine Minderheitsregierung bildet, betonen beide Parteien, dass sie entschlossen sind, die Stadt in eine verlässliche, gute und sichere Zukunft zu führen. „Die Gespräche mit allen potenziellen Partnern wurden stets konstruktiv und mit dem Fokus auf das Wohl Herzogenraths geführt," erklären die Unterzeichner unisono. „Die jetzt vereinbarte Kooperation zwischen SPD und Bündnis 90/Die Grünen bildet die stabilste und inhaltlich geschlossenste Basis, um den klaren Wählerwillen umzusetzen und die anstehenden Aufgaben zügig und verantwortungsvoll anzugehen."

Dr. Manfred Fleckenstein, Vorsitzender SPD-OV Stadt Herzogenrath: „Die Bürgerinnen und Bürger haben uns ein klares Votum für die Gestaltung Herzogenraths in eine soziale und ökologische Zukunft gegeben. Mit diesem Kooperationsvertrag nehmen wir die Verantwortung an, diesen Auftrag konsequent umzusetzen. Wir werden nun mit voller Kraft daran arbeiten, Herzogenrath in den Bereichen Familie, Wohnen, Bildung, Arbeit und Gemeinschaft  weiter zu stärken und die Herausforderungen der Gemeindefinanzen mutig, aber streng anzugehen."

Sarah Valverde/Dr. Christian Volk, Vorsitzende Bündnis90/Die Grünen Ortsverband Herzogenrath: „Der Schutz unseres Klimas und unserer Umwelt wird in allen Entscheidungen mitgedacht, von der Entsiegelung von Flächen bis zur Förderung erneuerbarer Energien. Wir sind uns der herausfordernden Lage bewusst, doch wir stellen uns der Verantwortung. Gemeinsam werden wir Herzogenrath nachhaltig und zukunftsorientiert gestalten, um die Attraktivität und Lebensqualität für alle Generationen zu sichern."

Maik Hünefeld, Fraktionsvorsitzender SPD Herzogenrath: „Mit dem Rot-Grünen-Kooperationsvertrag schaffen wir die inhaltliche Verlässlichkeit und Klarheit, um gemeinsam eine starke politische Linie zu verfolgen und Herzogenrath verlässlich in die Zukunft zu führen. Wir wissen, dass wir die Gestaltungsmehrheit im Stadtrat nur gemeinsam mit anderen Partnern erreichen. Wir sind bereit, mit allen demokratischen Kräften im Rat sachorientiert zusammenzuarbeiten. Kalkulierte Mehrheiten mit den Stimmen der AfD sind für uns keinesfalls eine Option.“

Daniel Reinartz, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Herzogenrath: „Unsere Arbeit im Stadtrat wird von Transparenz, Offenheit und viel Kommunikation mit den demokratischen Parteien geprägt sein. Die Entscheidung für die Kooperation mit der SPD ist eine strategische Festlegung auf langfristige inhaltliche Stabilität und ist Ausdruck unseres Gestaltungswillens. Wir konzentrieren uns ab heute auf die Umsetzung unserer gemeinsamen sozial-ökologischen Ziele mit Angeboten für alle Generationen, eine attraktive Stadtentwicklung und eine moderne, klimafreundliche Mobilität"

Schwerpunkte des Kooperationsvertrages
Die rot-grüne Zusammenarbeit fokussiert sich auf mehrere Kernbereiche:

  • Kinder, Jugend, Schule und Bildung: Ein bedarfsgerechter Ausbau der U3-Angebote und OGS-Plätze. Die zügige Umsetzung von Schulsanierungen, Erweiterungen (z.B. Europaschule Trakt C, Gesamtschule, Gymnasium) und die Realisation des neuen Standortes der Käthe-Kollwitz-Schule bis spätestens 2029/2030 stehen im Mittelpunkt.
  • Soziale Stadt und Senioren: Die Steigerung öffentlich geförderter Wohnungen , die konsequente Barrierefreiheit öffentlicher Gebäude und Anlagen sowie die Umsetzung des Grundsatzes "Housing First" zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit.
  • Klima, Umwelt und Verkehr: Priorität hat die Umsetzung einer nachhaltigen Klima- und Umweltstrategie , die einen Hitzeaktionsplan , die Entsiegelung von Flächen und den Erhalt von Frisch- und Kaltluftschneisen beinhaltet. Im Verkehr liegt der Fokus auf der Erhöhung der Verkehrssicherheit (Tempo 30) und dem zügigen Ausbau des innerstädtischen Radwegekonzeptes sowie des Radschnellweges.
  • Stadtentwicklung: Die Kooperation setzt auf flächensparenden Geschosswohnungsbau und Innenraumverdichtung. Zentrale Projekte sind die Aufwertung des Marktes Kohlscheid (InHk) , die Klärung der Zukunft der Bauruine EBV-Hauptgebäude sowie eine neue Innenstadtgestaltung mit mehr Gastronomie, Kultur und Grünflächen.

Die Parteien bekennen sich zur strengen Ausgabendisziplin und kreativen Lösungsansätzen, um die gesteckten kurz-, mittel- und langfristigen Ziele trotz der angespannten Haushaltslage zu erreichen.

Foto (v.l.n.r.): Dr. Manfred Fleckenstein, Maik Hünefeld, Daniel Reinartz, Dr. Christian Volk, Sarah Valverde

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